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Waldis Hundetraining

„Die klären das unter sich“

oder: Warum Gleiches nur mit Gleichem verglichen werden kann!

Wenn sich zwischen Hunden auf der Hundewiese oder gar im eigenen Haushalt Konflikte ergeben, hört man oft den Ratschlag: „Die klären das unter sich.“ Es wird argumentiert, dass Wölfe in freier Wildbahn auch keine Hilfestellung vom Menschen bekämen. Erstaunlicher Weise wird dazu oft von Menschen geraten, die dazu neigen, das Leben ihres Hundes in anderen Lebensbereich stark zu reglementieren.

Doch alle Vergleiche zwischen unserem Haustier Hund und dem Wildtier Wolf sind mit Vorsicht zu genießen! Sie sind nicht nur eine andere Spezies, sie leben vor allem auch unter vollkommen unterschiedlichen Umweltbedingungen:

Wölfe haben Reviere, in denen sie mit Familienmitgliedern zusammenleben. Daran ist bei der Mehrzahl unserer Hunde allein aus räumlichen Gegebenheiten (z.B. in der Großstadt) nicht mal zu denken. Es liegt auf der Hand, dass der Alltag mit einem Hund so gar nicht dem Leben eines Wildtieres entspricht: Hunde leben eng mit vielen fremden Artgenossen beisammen, werden an unterschiedlichsten Orten spazieren geführt und sollen immer und überall – Sympathie hin oder her – mit jedem Artgenossen klarkommen.

Wölfe leben nach einem ausgetragenen Konflikt weder unverändert nebeneinander her, noch suchen sie täglich Streit mit dem Widersacher. In der Regel wandert der unterlegene Part ab. Denn der Sinn des Lebens besteht darin, die eigenen Gene weiterzugeben und nicht den draufgängerischen Krieger zu markieren und tollkühn zu sterben. Für unsere Hunde ist das aber keine Option. Wir ziehen mit ihnen auch nicht um, wenn zum Nachbarshund eine regelrechte Erzfeindschaft entstanden ist. Geschweige denn können Hunde ihr Köfferchen packen, wenn ihnen ein neues felliges Familienmitglied vor die Nase gesetzt wird.

Konflikte gehören zum Leben – sowohl beim Menschen, als auch beim Hund. Konflikte lassen sich aber auf unterschiedlichste Weise regeln, nicht nur mit der Hau-drauf-Methode! Als Hundehalter müssen wir unseren Hund dabei unterstützen, Konflikte möglichst deeskalierend zu lösen. Es ist unvernünftig, Konflikte unter Hunden eskalieren und so Verhaltensweisen einüben zu lassen, die einem gemeinsamen entspannten Alltag in Zukunft entgegenstehen!

Das gilt auch aus gesundheitlicher, wirtschaftlicher und rechtlicher Sicht: Auf einen Besuch beim Tierarzt und/oder eine Vorsprache bei der Behörde kann mit Sicherheit jeder von uns getrost verzichten.

Wenn du neugierig geworden bist, wie dein Hund Konflikte auf friedliche Art lösen lernt, melde dich gern bei mir.

Sei schlau, dein Hund braucht dich! 

 

 

 

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